Aufbau eines Netzes von Mobilitäts- und Radpunkten im Landkreis Fürstenfeldbruck
Durch die Vernetzung des bestehenden ÖPNV mit neuen Sharing-Angeboten und dem Radverkehr an 67 sogenannten Mobilitäts- und Radpunkten, die sich über zehn Städte und Gemeinden verteilen, entsteht im Landkreis Fürstenfeldbruck ein attraktives Angebotspaket an Alternativen zur Nutzung des eigenen Kraftfahrzeuges für die Nahmobilität.

Projekttyp
Intermodale Schnittstellen
Wo
Landkreis Fürstenfeldbruck
Zielgruppe
Alle Bevölkerungsgruppen
Bezugsraum
Landkreis
Umsetzungsdauer
über 12 Monate
Einführungsjahr
–
Finanzierung
Sichtbar nur mit Mitgliedszugang
Kosten
Sichtbar nur mit Mitgliedszugang
Status
in Umsetzung
Projektbeschreibung
Der Landkreis Fürstenfeldbruck richtet zusammen mit zehn seiner kreisangehörigen Städte und Gemeinden (Städte Fürstenfeldbruck, Germering, Olching und Puchheim sowie Gemeinden Grafrath, Gröbenzell, Landsberied, Maisach, Mammendorf und Schöngeising) ein Netz aus insgesamt 67 Mobilitäts- und Radpunkten ein.
Durch dieses Netz wird das bestehende Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) aus Bus, Bahn und RufTaxi ergänzt, um noch besser auf die Bedürfnisse der Fahrgäste eingehen zu können sowie neue Nutzergruppen für den sogenannten Umweltverbund aus öffentlichem Verkehr und Radverkehr gewinnen zu können.
An den Mobilitätspunkten, die sich räumlich in der unmittelbaren Umgebung von Bus- und RufTaxi-Haltestellen bzw. von Bahnhöfen befinden, werden neue Sharing-Angebote (Leihräder, je nach Standort auch Leihlastenräder) bereitgestellt und mit weiteren geteilten Mobilitätsangeboten wie Car- und E-Scootersharing vernetzt.
Die Radpunkte verdichten das Netz der Zugänge zu öffentlichen Mobilitätsangeboten. Sie finden sich an Standorten, die nicht durch den ÖPNV erschlossen werden. An den Radpunkten stehen Leihräder zur Verfügung. Mit diesen können u. a. Fahrten zu einem beliebigen Mobilitätspunkt, z. B. am nächstgelegenen Bahnhof, zurückgelegt werden. Insofern haben Radpunkte eine Zubringerfunktion zu den Mobilitätspunkten und zum ÖPNV.
Sowohl an Mobilitäts- als auch Radpunkten wird darüber hinaus die Infrastruktur für den Individualrad- und Individuallastenradverkehr deutlich ausgebaut. Je nach Standort werden offene oder überdachte Abstellmöglichkeiten, Fahrradgaragen bzw. -boxen, Gepäckfächer, Service- und Luftstationen sowie E-Lademöglichkeiten bereitgestellt.
Durch Ausbau und Diversifizierung des bestehenden Angebotes wird das öffentliche Verkehrssystem mit den Mobilitäts- und Radpunkten flexibler und nutzerfreundlicher. Die untereinander vernetzten Angebotsbausteine aus Bus, Bahn, RufTaxi, Leihrad, Leihlastenrad, Carsharing und E-Scootersharing ermöglichen multimodales Verkehrsverhalten - heißt die bedarfsgerechte und situationsabhängige Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel zur Befriedigung der individuellen Mobilitätsbedürfnisse. Für die Bewältigung der alltäglichen Wege der Nahmobilität entsteht ein attraktives Angebotspaket an Alternativen zur Nutzung des eigenen Kraftfahrzeuges.
So wird eine Reduzierung des individuellen Kfz-Verkehrs ermöglicht und zur Entlastung des Straßennetzes und zum Umweltschutz beigetragen.
Das Projekt wird unter dem Namen Multimodal-Nah-Mobil im Kreis Fürstenfeldbruck - kurz: MuNaMo-FFB - im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
Projekt-Informationen
Projektwebseite
Zielsetzung
Schaffung eines attraktiven Alternativangebotes zur Nutzung des eigenen Kraftfahrzeuges durch die Einrichtung eines Netzes von Mobilitäts- und Radpunkten mit Sharing- und Radverkehrsangeboten und deren Verknüpfung mit dem ÖPNV.Rechtliche Grundlagen
Nahverkehrsplan des Landkreises Fürstenfeldbruck (2019 mit Fortschreibung 2024); KommZG; KSG; BHO; VV-BHO; VwVfG; ANBest-GkBegleitmaßnahmen
Bürgerbeteiligung: Workshops sowie Online-Umfrage im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplans; Workshops mit Bürgerbeteiligung im Rahmen der Regionalkonferenzen des Landkreises Fürstenfeldbruck
Begleitkommunikation: Onlineinformationen sowie Social Media-Posts über die Kanäle der Projektbeteiligten; Print- und Onlinewerbung in lokalen / regionalen Medien; Projektflyer und Roll-Ups; Pressemitteilungen; lokale Veranstaltungen
Erfolgsfaktoren
Transparente Herausstellung der Vorteile und Risiken; frühzeitige Prüfung des rechtlichen Rahmens; eindeutige Festlegung von Zuständigkeiten; Projektleitung durch eine beteiligte Stelle (hier: Landratsamt); ausreichende personelle Ressourcen; Begeisterung und persönlicher Einsatz der Beteiligten
Themen
SharingMobilitätsstationen
Ansprechperson
mobil@lra-ffb.de (öffentlich)
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