Radständer in den Stadtteilen
Ein häufiger Hinderungsgrund für eine regelmäßige Fahrradnutzung ist u.a. das Fehlen eines leicht zugänglichen und sicheren Abstellplatzes. In dicht bebauten Wohngebieten mit hohem Altbaubestand mangelt es an sicheren Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Diese können oft nur im Keller oder auf dem beengten öffentlichen Gehweg abgestellt werden. Dies soll mit dem Projekt geändert werden.

Projekttyp
Radverkehr
Wo
Stadt Nürnberg
Zielgruppe
Alle Bevölkerungsgruppen
Bezugsraum
Kreisfreie Stadt
Umsetzungsdauer
6 - 12 Monate
Einführungsjahr
–
Finanzierung
Sichtbar nur mit Mitgliedszugang
Kosten
Sichtbar nur mit Mitgliedszugang
Status
in Umsetzung
Projektbeschreibung
Mit dem Projekt „Radständer für die Stadtteile“ werden in Nürnberg seit 2013 systematisch dezentrale Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen. Durch die Errichtung kleiner oder mittlerer Einheiten sollen von allen Punkten im Stadtteil kurze Wege zur nächstgelegenen Abstellanlage sichergestellt werden, um den Fahrtantrittswiderstand durch die leichtere Zugänglichkeit zum Rad zu senken. Durch die Bereitstellung einer flächendeckend präsenten Infrastruktur wird der öffentliche Raum aufgewertet mit dem Ziel, das Radfahren attraktiver zu machen und so den Radverkehrsanteil zu erhöhen. Darüber hinaus kann durch den systematischen Aufbau von Radständern das Fahrradparken geordnet werden, da das wilde Abstellen von Rädern andere Verkehrsteilnehmende einschränkt, insbesondere Zufußgehende.
Das Projekt wurde bereits sechs Mal durchgeführt, der siebte Stadtteil ist in Vorbereitung.
Bisher wurden im Rahmen des Projektes rund 2.800 Radständer in zentralen Stadtteilen realisiert. Zusätzlich werden unabhängig vom Projekt stadtweit rund 200 Radständer jährlich errichtet, deren Vorschläge überwiegend aus der Bevölkerung kommen.
Das Stadtteilprojekt „Radständer für die Nordstadt“ erhielt 2016 den Deutschen Fahrradpreis in der Kategorie Infrastruktur.
Projekt-Informationen
Projektwebseite
Zielsetzung
Schaffung von Fahrradabstellanlagen, Förderung Radverkehr, Ordnung des ruhenden VerkehrsRechtliche Grundlagen
Beschluss des StadtratesErgänzende Baumaßnahmen
NeinBegleitmaßnahmen
Ressourcen (nicht finanzielle): Personelle Ausstattung (Konzeption, Durchführung, Umsetzung)
Bürgerbeteiligung: In das Projekt werden die Bürgerinnen und Bürger, der Einzelhandel und der Bürgerverein sehr eng eingebunden. Im Rahmen einer vierwöchigen Online-Beteiligung werden sie aufgerufen, eigene Standortvorschläge zu ergänzen. Dies wird sehr rege genutzt.
Begleitkommunikation: Begleitet wird die Online-Beteiligung durch verschiedene Marketingmaßnahmen: Pressearbeit, Plakatierung auf Werbeträgern im Stadtteil sowie durch Verteilung von Fahrradsattelüberzügen im Stadtteil.
Erfolgsfaktoren
Die Projekte erfahren eine sehr große Zustimmung, sowohl im Stadtrat als auch in der Bevölkerung. Die Onlinebeteiligung ist vorbildlich. Der Radverkehr wird gefördert. Zufußgehende profitieren davon, dass nicht an jeder Laterne ein Fahrrad angekettet ist.
Themen
InfrastrukturDigitalisierungRuhender Verkehr
Ansprechperson
frank.juelich@stadt.nuernberg.de (öffentlich)
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